Geschichte
Übernachten Sie doch mal dort, wo schon Johann Strauss übernachtet hat. Oder wussten Sie eigentlich, wie spannend Geschichte sein kann?
Hier im Sonata haben Sie Einblick bis zurück zur Jahrhundertwende!
Das Gebäude unseres Hotels war schon immer Treffpunkt von vielen Menschen. Gästen und Einheimischen, die mit der Bahn reisten, bot sich sowohl bei der Einfahrt in den Bahnhof Baden-Baden zur Begrüßung als auch zum Abschied bei der Abfahrt das gewohnte Bild des auf der anderen Straßenseite gelegenen Hotels „Bayerischer Hof“, an welchem häufig in großflächigen Transparenten für bestimmte Speisen und Getränke geworben wurde.
Der Bierbrauer Anselm Görger konnte im Jahr 1825 noch nicht ahnen, dass 20 Jahre später in direkter Nachbarschaft seines Hauses die Endstation der Stichbahn Baden-Baden-Oos entstehen sollte. Er hatte, versehen mit der Erlaubnis, Bier zu brauen und auszuschenken, an der Landstraße, welche die Stadt mit dem kleinen Ort Scheuern verband, ein zweigeschossiges Haus mit Kellergewölben und Nebengebäuden gebaut.
Neben dem Bier- und später auch Weinausschank vermietete die Familie Görger Fremdenzimmer und konnte im August 1829 einen ihrer wohl berühmtesten Gäste, den Dichter Justinus Kerner mit Familie, begrüßen.
Gasthaus „Zum Grünen Berg“ nannte Anselm Görger sein Haus, als er 1845 endlich die volle Wirtschaftskonzession erhalten hatte. Geschätzt wurde das Gasthaus vor allem von Einheimischen, die im schattigen Wirtsgarten ihren Durst stillten oder an den Wochenenden an allerlei angebotenen Belustigungen teilnahmen.
Nach Anselm Görgers Tod im Jahr 1862 wurde das Anwesen an Emil Krieg verkauft.
Dieser gab die Brauerei auf und wandelte das Haus zum Hotel „Bayerischer Hof“ um. Während dieser Zeit nächtigte sogar der Walzerkönig Johann Strauss ganze drei Wochen lang in einem der schönen Zimmer. Der Standard des gut-bürgerlichen, ganzjährig geöffneten Hotels wurde von den nachfolgenden Besitzern und Pächtern, die das Haus mehrfach um- und ausbauten, beibehalten und ließen es wegen seiner Nebenräume zum beliebten Vereinslokal und einer attraktiven Adresse für Familienfeiern werden.
Obwohl das Haus nach dem Zweiten Weltkrieg als erstes wieder zur Nutzung als Hotel und Restaurant freigegeben worden war, blieben notwendige Modernisierungs-Maßnahmen aus. Seine Anziehungskraft sank. Lediglich der Keller des Hauses wirkte wie magnetisch und zog alles, was Rang und Namen sowohl in der Stadt als auch unter deren Gästen hatte, an. Von 1964 bis 1989 beherbergte der ehemalige Bierkeller „Pits Club“, das seinerzeit renommierteste unter den wenigen Nachtlokalen der Stadt. Weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, traf sich hier die Prominenz aus Funk, Fernsehen und Weltgeschehen, um dem Nachtleben zu fröhnen. (Quelle: Rika Wettstein, Baden-Baden).
Im Jahr 1994 wurde das Anwesen des Bayerischen Hofs an einheimische Investoren verkauft, die das Haus sanierten und den Hotelbetrieb wiedereröffneten.
Heute hat das traditionsreiche Gebäude im Innern ein besonderes Facelift erhalten, um dem modernen Hotelgast von Heute und Morgen gerecht zu werden. Doch das Flair von Gestern macht diese ganz besondere Energie aus, wenn Sie hier zu Gast sind. Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam Baden-Baden zu erleben. Es lohnt sich!
Seit Juli 2023 ist der Name „Hotel am Festspielhaus Bayerischer Hof“ Geschichte. Ab diesem neuen Kapitel heißt das Haus „Hotel SONATA“.
Das Wort SONATA ist eine „Ableitung“ von dem Wort Sonate. Und eine Sonate, abgeleitet vom lateinischen „sonare“ ( klingen) ist die Bezeichnung für eine instrumentale Komposition, also für ein „Klingstück“.